Neben ihren klassischen Aufgaben die Gesundheit zu erhalten bzw. wiederherzustellen sind Leistungserbringer im Gesundheitswesen zunehmend mit betriebswirtschaftlichen Belangen konfrontiert. Neben der Bildung neuer Organisationsformen spielt hier die Anpassung und Optimierung der Versorgungsprozesse eine wichtige Rolle.[1]
Kostensenkung und Qualitätsverbesserung gilt es zu erzielen. Die Grundlage dafür ist die Analyse und das Controlling Behandlungsdaten. Medmedias sieht sich als Erbringer innovativer Ansätze und Dienstleistungen im Gesundheitswesen und beschäftigt sich daher eingehend mit der Entwicklung neuer Konzepte zur Gestaltung und Steuerung der medizinischen Versorgung.
Eine Komponente, die sowohl in Unternehmen als auch Organisationen des Gesundheitsmarktes an Bedeutung gewinnt, ist das so genannte Performance Measurement.
Im Gegensatz zu einem Kennzahlensystem stellt ein Performance Measurement-System ein Managementsystem dar, das der mehrdimensionalen Leistungsmessung und Steuerung dient. Es bietet auch Unterstützung bei der Identifikation von Verbesserungspotenzialen.[2] Es geht deshalb funktional über ein reines Kennzahlensystem hinaus und bedient sich grundsätzlich EDV-gestützter Systeme. Dabei bezieht sich die Messung nicht ausschließlich auf herkömmliche Leistungsgrößen (wie Umsatz, Gewinn etc.), sondern es erfolgt eine ganzheitliche Betrachtung vieler Einflussgrößen.[3] „PMS may be considered as one of the most interesting managerial innovations over recent years, due to the fact that they pose themselves as the important link between strategic planning and operational control”.[4]
[1] Vgl. Bodendorf, Derouiche, Purucker (2011) S.3
[2] Vgl. Grotheer/Kottbauer (2009) S.142 ff
[3] Vgl. Wettstein Thomas (2002)
[4] Tonchia/Quagini (2010) S. 35
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